Medienkompetenz
Ⓒ Majka Hausen
Wir leben im Informationszeitalter und unser Alltag wird durch Medien bestimmt und strukturiert. Deshalb ist es essentiell, einen guten und konstruktiven Umgang mit den neuen und neuesten Kommunikationskanälen und -weisen zu pflegen. Negative Ausprägungen und Folgen von massenmedialen Phänomenen wie Verschwörungstheorien, Shitstorms, Hatespeech, Fakenews und Desinformationen können durch gezielte Medienbildung abgemildert werden, um demokratische Prozesse zu schützen bzw. diese effektiv zu machen. Aber nicht nur auf gesamtgesellschaftlicher Ebene spielt Medienkompetenz eine Rolle: Auch für jeden Einzelnen ist und bleibt es von großem Vorteil, eine gesunde und sinnvolle Nutzung der Medien zu erlernen. Gerade für Schüler:innen, welche die Welt nicht mehr ohne das Web 2.0 kennengelernt haben, ist dieses Wissen nützlich und soll helfen, eine Vogelperspektive auf die ausgeprägte Omnipräsenz von Medien in unserem Alltag einzunehmen. Diese Seite soll einen Beitrag dazu leisten.
Was ist Kommunikation? Was ist Cybermobbing und wie kann man dagegen intervenieren? Was ist das Internet? Wie viel Internet ist gut? Was ist problematische Internetnutzung und was Onlinesucht? Wieviel Kommunikation brauchen wir? Wie können wir uns und unsere demokratische Grundordnung gegen Lügen und oberflächliches Denken schützen? Was macht eine gute Kommunikation aus? Was versteht man unter Digital Detox? Wozu brauchen wir Informationen eigentlich? Und welche sind am wichtigsten? Was sind eigentlich Informationen? Ab wann ist etwas eine Lüge und was ist gefährliches Halbwissen? Weshalb gibt es so viele Bildschirme und ist das gut so? Was können wir tun, um uns vor Halbwahrheiten zu schützen? Wieviel Strom verbraucht das Internet? …
… diese und ähnliche Fragen werden in studentischen Factsheets, in Handouts, innerhalb von Planspielen direkt oder indirekt aufgeworfen oder beantwortet. Es wird gehofft, das linguistische Prinzip der Frage nutzen zu können, und zwar, dass in jeder Frage bereits eine potenzielle Antwort steckt oder anders ausgedrückt, dass, um das Motto der Sesamstraße zu zitieren: ‚wer nicht fragt, dumm bleibt‘. Interessanterweise ruft dies wiederum eine wichtige Tugend des bürgerschaftlichen Engagements in Erinnerung: stets im Dialog mit den Regierungskreisen zu bleiben oder diesen zu suchen, denn Fragen stellen heißt, in einen Dialog zu treten.