Schulbesuche

Der erste Schulbesuch erfolgte im Juli an der Oberschule Olbernhau. Das Thema der 90-minütigen Unterrichtseinheit war (auf Wunsch der Schulleitung) Cybermobbing. Mit vier Studierenden der TU Chemnitz war das Projektteam an zwei Tagen in insgesamt sieben 8. und 9. Klassen. Es ging darum, Ursachen, Folgen und Bewältigungsstrategien von Cybermobbing aufzuzeigen. Da es sich um den ersten Schulbesuch handelte, gab es einige AHA-Effekte, denn es ist nicht ganz leicht ohne Lehramtsstudium als Lehrer:in vor bis zu 30 Schüler:innen zu stehen – es heißt nicht umsonst, dass die effektive Aufmerksamkeitsspanne 15jährigen etwa 30 Minuten beträgt (Alter x 2).

Das Thema Konzentration bzw. Achtsamkeit stand dann auch bei dem zweiten Schulbesuch am Gymnasium Olbernhau im Mittelpunkt. Im September fuhren Joseline Amutuhaire und ich an zwei Freitagen nach Olbernhau und besuchten eine Medienprofilklasse. Das Medienprofil war neu eingeführt und als erstes sollten die Schüler:innen ihr Medien-nutzungsverhalten reflektieren. Hierzu brachten Joseline und ich das Thema Internet- bzw. Onlinesucht und Digital Detox ins Spiel. Doch ab wann gilt man als süchtig? Eigentlich ist es völlig normal online zu sein, daher ist die Frage nicht ganz leicht zu beantworten. Die Schüler:innen erarbeiteten demzufolge Kriterien, an denen man eine problematische Internetnutzung erkennen und ihr vorbeugen kann.

Der dritte Besuch erfolgte an einer Schule im Vogtland, der Oberschule Falkenstein. Uns wurden zwei halbtägige Projekttage eingeräumt und ich entwickelte dafür das Planspiel „Wie funktioniert Politik – in etwa?“. Teilgenommen haben zwei 9. Klassen; am zweiten Tag kam eine Reporterin der regionalen Presse und berichtete von der Aktion. Im Planspiel kommen die für eine Demokratie wichtigen Akteure ins Spiel: Politiker:innen, Journalist:innen, Bürger:innen (u.a. Demonstrant:innen) treffen nach gewissen Gruppenphasen aufeinander und setzen sich mit für die Politik relevanten Themen auseinander. Es geht weniger darum Faktenwissen zu erlangen, sondern sich aktiv in eine Rolle hinein-zuversetzen und das mit offenem Ende. Näheres zum Planspiel ist im Themenbereich Demokratie unter ‚Planspiel‘ zu finden. Die Schüler:innen hatten sichtlich Spaß während der Umsetzung – das Planspiel kann in verschiedener Weise variiert und verbessert werden.

MENU

MENU